Bildschirmspiele bei Ludovico
Wie kein anderes Medium polarisieren Computer- und Konsolenspiele seit einigen Jahren die Gesellschaft. Sie fördern Aggressivität und Übergewicht, wird argumentiert, und sie stehen schulischen Lernerfolgen im Weg. Auf der anderen Seite befassen sich nur wenige Eltern und PädagogInnen aktiv mit den Spielen der Kinder und Jugendlichen und überlassen es so den Spielenden selbst, sich ihre Inhalte auszusuchen.
Bunte Vielfalt
Seit über 25 Jahren beschäftigt sich der Verein Ludovico mit Spielkultur und Spielpädagogik – Bildschirmspiele sind da eine logische Ergänzung. Unter dem Namen „Ludum ex Machina“ wurde die Arbeit mit den Computer- und Konsolenspielen in die Aufgabenbereiche des Ludovico integriert.
Computer- und Konsolenspiele sind weder gut noch schlecht, weder gefährlich noch harmlos. Sie existieren in einer unglaublichen und immer weiter wachsenden Vielfalt und können demnach auch nicht pauschal befürwortet oder abgetan werden. Und dazu will Ludum ex Machina beitragen: Zu einem offenen Diskurs, der der Vielseitigkeit des Mediums gerecht wird und sowohl Gefahren als auch Potenziale nicht aus den Augen verliert.
Zugang für alle
Das Projekt richtet sich sowohl an Kinder, Jugendliche und auch Erwachsene, die gerne spielen, als auch an Eltern und PädagogInnen, SozialarbeiterInnen und alle anderen, die sich über die Welt der Bildschirmspiele informieren wollen.
Sie alle sind eingeladen, ins Ludovico zu kommen, um Spiele anzusehen, zu diskutieren, sie zu spielen und zu hinterfragen.
Workshops, Schulungen, etc.
Über den regelmäßigen Betrieb hinaus bietet Ludum ex Machina Schulungen, Workshops und Informationsveranstaltungen an; nicht nur für Graz, sondern steiermarkweit.
Was ist der Reiz dieser Spiele? Wo gibt es Gefahren und Potenziale? Welche Geschichten werden hier erzählt? Welche Spiele sind für meine Kinder geeignet? All diese Fragen können dort beantwortet werden.